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GSI – Gesellschaft für Schweißtechnik international mbH
SLV – Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalten
Schweißtechnik - WeiterbildungschweißenSchweißtechnik Indrustrie

Schweißkonstrukteur (SK) Einführungslehrgang



nach Richtlinie DVS 1181

Grundlagen der Gestaltung geschweißter Bauteile

Inhalte

In allen Branchen beginnend beim Stahlbau über den Druckbehälter- und Rohrleitungsbau, den Maschinenbau und Fahrzeugbau bis hin zur Luft- und Raumfahrt wird geschweißt. Dabei spielt nicht nur die schweißtechnische Fertigung eine wichtige Rolle. Entwurf, Bemessung und Konstruktion bestimmen ebenso maßgeblich die Fertigungskosten und die Qualität der zu erstellenden Schweißkonstruktionen und dies bei einzuhaltenden Forderungen hinsichtlich der Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit.

Beim Schweißen handelt es sich entsprechend der Normenreihe DIN EN ISO 9000 Qualitätsmanagementsysteme um einen "speziellen Prozess", da durch nachfolgende Erzeugnisprüfung die Einhaltung der geforderten Qualitätsnormen nicht uneingeschränkt bestätigt werden kann. DIN EN ISO 3834 „Schweißtechnische Qualitätsanforderungen“ fordert daher eine Qualitätssicherung bei der Herstellung geschweißter Konstruktionen vorzusehen, die bereits mit dem Konstruktionsstadium beginnt.

Der Entwurf und die konstruktive Gestaltung geschweißter Bauteile erfordern vom Konstrukteur ein breites Grundlagenwissen über
• in der Fertigung eingesetzte Schweißprozesse und -ausrüstungen,
• im Bauteil verwendete Werkstoff e und ihr Verhalten beim Schweißen,
• Bemessung und Konstruktion von Schweißverbindungen und
• erforderliche Maßnahmen zur Qualitätssicherung.

Letztlich geht es darum, wie sich diese Sachverhalte in der Betrachtung geschweißter Bauteile widerspiegeln.
Für jene, die Schweißkonstruktionen bemessen, konstruieren oder fertigen, besteht gemäß DIN EN ISO 3834 die Anforderung, ausgebildetes Fachpersonal im schweißgerechten Konstruieren vorzuhalten.


Voraussetzung

Für die Teilnahme am Einführungslehrgang sowie der Prüfung gelten folgende Voraussetzungen:
Berufliche Ausbildung als Meister (HWK oder IHK), staatlich geprüfter Techniker oder Hochschulabschluss (Bachelor, Master oder Diplomingenieur). Die Ausbildung sollte vorzugsweise in den Bereichen Metall (Meister), Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Anlagenbau oder Werkstofftechnik erfolgt sein.


Lehrprogramm

Im Einführungslehrgang erhält der Teilnehmer durch Vorträge und Vorführungen übergreifende Kenntnisse zu den Themenbereichen Schweißprozesse und -ausrüstung, Werkstoffe und ihr Verhalten beim Schweißen, Konstruktion und Berechnung vorwiegend ruhend beanspruchter Bauteile und erforderliche Maßnahmen zur Qualitätssicherung.


Hauptgebiet 1 - Schweißprozesse und -ausrüstung (16 Stunden)

Überblick Schweißprozesse, Lichtbogenhand-, MSG-, WIG- und Unterpulverschweißen, Thermisches Schneiden und andere Nahtvorbereitungsverfahren, Vorführungen


Hauptgebiet 2 - Werkstoffe und ihr Verhalten beim Schweißen (20 Stunden)

Gefüge und Eigenschaften von Metallen, Eisen-Kohlenstoff-Legierungen, Einteilung der Stähle, unlegierte Baustähle, Feinkornbaustähle, korrosionsbeständige Stähle, Rissphänomene, zerstörende Werkstoffprüfung


Hauptgebiet 3 - Konstruktion und Gestaltung (20 Stunden)

Statik, Festigkeitslehre, Schweißnahtdarstellung, Gestaltung bei vorwiegend ruhender Beanspruchung, Schweißnahtberechnung, Vermeidung von Spröd- und Terassenbrüchen


Hauptgebiet 4 - Fertigung und Anwendungstechnik (16 Stunden)

Eigenspannungen und Verzug, Schweißfolgepläne, zerstörungsfreie Werkstoffprüfung, Qualitätskriterien für Schweißverbindungen


Prüfung

Schriftlich (4 Stunden)




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