Gasschweißen (Prozess 311)

in Anlehnung an DVS-IIW 1111

Teilnehmer

- Schweißer, die ihre Kenntnisse auffrischen oder erweitern möchten
- gelernte Fachkräfte, die in diesem Segment der Schweißtechnik ihre Zukunft sehen
- Quereinsteiger und ungelernte Kräfte
- arbeitslose- und von Arbeitslosigkeit bedrohte Personen

Zugangsvoraussetzungen

- körperliche Eignung und handwerkliches Geschick
- Berufsausbildung oder Erfahrung in der Metallverarbeitung sind von Vorteil

Inhalte

Das Gasschweißen wird im Vergleich zu den leistungsfähigeren Lichtbogenprozessen hauptsächlich zum Verbinden von Blechen und Rohren aus unlegierten Stählen eingesetzt. Die zu verschweißenden Blechdicken bzw. Rohrwanddicken sind meist kleiner als 6 Millimeter.
Wirtschaftlich angewendet wird das Gasschweißen im Rohleitungsbau, im Installationsbereich und für Reparaturschweißungen.

Die Ausbildung ist modular aufgebaut und erfolgt in insgesamt 4 Ausbildungsstufen:

G3 - Blechschweißer PA und PC (10 Tage)
G4 - Blechschweißer PF und PE (10 Tage)
G5 - Rohrschweißer PH und PC (10 Tage)
G6 - Rohrschweißer H-L045 (15 Tage)

Die Ausbildung erfolgt ausschließlich an unlegierten Stählen und ist vorrangig praxisbezogen. Je nach Ausbildungsstufe ist jedoch auch Fachkunde vorgesehen, um dem Schweißer den nötigen fachlichen Hintergrund zu den Schweißverfahren, Werkstoffen sowie der Arbeitssicherheit zu vermitteln.

In der Ausbildung müssen nicht immer alle sechs Stufen aufeinanderfolgend absolviert werden. Die Ausbildungsinhalte werden entsprechend den Vorkenntnissen und der Zielstellung individuell angepasst.

Zum Abschluss jedes Moduls ist das Schweißen von Prüfstücken vorgesehen. In den Modulen G4 und G6 als Schweißerprüfung nach DIN EN ISO 9606-1.

Lehrgangsabschluss

Teilnahmebescheinigung und bei Erfüllung der Anforderungen Schweißerprüfungsbescheinigungen

Hinweis

Es ist eine persönliche Schutzausrüstung wie beispielsweise Arbeitsschutzkleidung, Handschuhe, Sicherheitsschuhe, Schutzbrille etc. erforderlich.