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GSI – Gesellschaft für Schweißtechnik international mbH
SLV – Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalten

Oberbau

Bei einer Eisenbahnstrecke bezeichnet man als Oberbau das Gleisbett mit den montierten Gleisen, auch Gleiskörper genannt. Darunter befindet sich der Unterbau, eine feste Vorlage für die Gleiskonstruktion. Der Oberbau besteht normalerweise aus dem Schottergleisbett, auf das Schwellen gelegt werden und darauf die Schienen mit Befestigungen fixiert werden. Das Schottergleisbett kann die von den Fahrzeugen eingeleiteten Kräfte sehr gut aufnehmen und auf den Unterbau verteilen. 

Der wesentliche Nachteil von Schottergleisbetten ist, dass bei sehr hohen Geschwindigkeiten Schottersteine hochgeschleudert werden und so den Fahrzeugunterbau beschädigen können. Deshalb werden Hochgeschwindigkeitsstrecken überwiegend als feste Fahrbahn errichtet, wobei die Schienen direkt auf den Betonoberbau montiert werden.

Das Schienennetz in Deutschland wird zu ca. 87% von der DB Netz AG betrieben, die Länge beträgt ca. 33.000 km.

Die heute üblichen Schienenlängen beim Verlegen betragen mehr als 100 Meter. Die Stöße werden normalerweise verschweißt. Als Verfahren kommt hier häufig das Aluminothermische Gießschmelzschweißen zum Einsatz. Eine höhere Nahtqualität wird beim wesentlich aufwendigeren Abbrennstumpfschweißen erreicht. Ebenfalls kommen die Verfahren Lichtbogenhandschweißen (111) und das Lichtbogenschweißen mit selbstschützender Fülldrahtelektrode (114) beim Verschweißen von Schienenstößen zum Einsatz. Diese Verfahren werden auch beim Auftragschweißen an Schienen eingesetzt.

Die GSI verfügt über Mitarbeiter, die als Betriebsprüfer gemäß DB-Ril 826 für die Erteilung von Eignungsbescheinigungen im Oberbau zur Durchführung von Oberbauschweißarbeiten im Gleis bzw. Werk zugelassen sind.

Darüber hinaus bietet die GSI ein breites Spektrum an Fachtheoretischer und Praktischer Ausbildung für den Bereich Oberbauschweißtechnik.