Teilnehmer des Gespräches v.l.n.r.: Dipl.-Ing. Christoph Eßer-Ayertay (DVS), Dipl.-Ing. Christian Ahrens (GSI mbH), Prof. Dr. Michael Landertshammer (Wirtschaftskammer Österreich), Dr.-Ing. Klaus Middeldorf (GSI mbH) Dipl.-Ing. Roger van den Brekel (GSI mbH), Jörg Mährlein (SLV Duisburg)
Vertreter des DVS und der GSI treffen 07. Mai 2015 mit Herrn Prof. Dr. Michael Landertshammer, Leiter der Wirtschaftskammer Österreich und WIFI Österreich-Wirtschaftsförderungsinstitut, zusammen.
Auf Einladung der GSI besucht Prof. Landertshammer die GSI Niederlassungen SLV Duisburg und Bildungszentren Rhein-Ruhr in Gelsenkirchen für einen umfassenden Erfahrungsaustausch zu Fragen der theoretischen und praktischen Ausbildung.
Herr Landertshammer vertritt dabei auch die Wirtschaftskammer Österreich in den Aufsichtsgremien der Schweißtechnische Zentralanstalt (SZA) Wien.
Die GSI - Vertreter Jörg Mährlein (SLV Duisburg), Klaus Billen (Bildungszentren Rhein-Ruhr) und Dieter Hüser (Bildungszentrum Gelsenkirchen) stellen dazu jeweils ihre Einrichtungen vor ergänzt durch ausführliche Besichtigungen der jeweiligen Einrichtungen.
Die SZA hat in jüngster Zeit eine Reihe von Veränderungen durchlaufen. Es wird eine weitere Profilierung der SZA als führende Bildungseinrichtung der Schweißtechnik in Österreich geben. Auch in der Struktur des österreichischen ANB (Authorized National Body), durch den die schweißtechnische Ausbildung und Prüfung organisiert wird, ergeben sich Änderungen. Herr Christoph Eßer-Ayertey (DVS e.V.), der in Deutschland diese Rolle als ANB innehat, bietet dazu die Unterstützung des DVS an.
Der österreichische ANB organsiert in Ergänzung zur SZA noch eine Vielzahl von weiteren Einrichtungen mit dem Schwerpunkt Schweißtechnik: die Wirtschaftsförderungsinstitute der Wirtschaftskammer Österreich (WIFI).
Der DVS als auch die Wirtschaftskammer Österreich entwickeln starke Netzwerke der Schweißtechnik, zwischen denen eine stärkere Zusammenarbeit für die Zukunft verabredet wird. Beide Netzwerke bilden schweißtechnisches Personal mit internationaler Anerkennung aus. Anknüpfungspunkte für weitere Zusammenarbeit liegen in der Nutzung von Lehr- und Lernunterlagen in der SZA als auch in den WIFI, die vom DVS und von der GSI entwickelt werden.
Die diesbezüglich mit der SZA bereits seit vielen Jahren erfolgreich praktizierte Kooperation, soll nun durch Kooperationen mit WIFI ausgebaut werden. Weitere interessante Kooperation-Möglichkeiten ergeben sich zwischen GSI und WIFI International, der als länderübergreifender Bildungspartner tätig ist, z.B. in internationalen Projekten der Aus- und Weiterbildung zusammen zu arbeiten. Das sowohl in Deutschland als auch in Österreich erfolgreich praktizierte duale System der Berufsausbildung bildet einen Erfahrungsschatz, der zunehmend auch von anderen Ländern in Europa, aber auch international, genutzt werden möchten.
Herr Landertshammer zeigt großes Interesse an der Entwicklung der SLV Duisburg mit ihrer starken ingenieurtechnischen Ausprägung. Gleichermaßen zeigt er sich von den Maßnahmen der Bildungszentren Rhein-Ruhr beeindruckt - im speziellen von der praktischen Ausbildung gemäß AZAV (Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung) mit ihrem System der Bildungsgutscheine.
Diese stark individualisierte Ausbildung ermöglicht sehr gute Erfolge in der Weiterbildung und bei Arbeitslosen sehr gute Vermittlungsquoten, fordert aber auch ein Höchstmaß an Flexibilität von den Bildungszentren und besonders von den Ausbildern. Weitergehend werden Ausbildungskonzepte zur Reaktion auf Jugendarbeitslosigkeit und auf Langzeitarbeitslosigkeit diskutiert, Maßnahmen, die in Österreich speziell vom Arbeitsmarktservice durchgeführt werden.
Konkrete Ansätze zur Zusammenarbeit zwischen der GSI und den Einrichtungen der Wirtschaftskammer Österreich werden in einem folgenden Gespräch vertieft.
Ansprechpartner: Klaus Middeldorf